Güstrow hat „Gigantisches“ vor

Neues Vorhaben soll den Natur- und Umweltpark Güstrow (NUP) noch attraktiver machen

Mit Hilfe der EU soll der Natur- und Umweltpark Güstrow (NUP) noch wilder und mobiler werden. Das Wirtschaftsministerium hat für das neue wegweisende Konzept des Wildparkes einen Zuschuss in Höhe von 1,86 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) freigegeben. Das Investitionsvorhaben beläuft sich auf 2,07 Millionen Euro. „Das durchdachte Projekt „Gigantum – MV wird wilder“ hat uns überzeugt“, sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe. „Das Konzept ist innovativ und eine gelungene Kombination aus Lernen, Erleben und Erholen“.

Neue Zielgruppen erschließen

Mit dem Zukunftskonzept „Gigantum – MV wird wilder“ soll der 200 Hektar große NUP Güstrow in seiner Attraktivität gesteigert und dem Wandel der Zeit angepasst werden. Es sind unter anderem der Ausbau des gesamten Wegenetzes und die Anpassung an den wachsenden Fahrradtourismus geplant. Konkret umfassen die Maßnahmen den Ausbau der Rad- und Wanderwege auf dem Parkgelände, die erste „gläserne Fischtreppe“ Deutschlands, eine riesige Flugvoliere für Seeadler, die Erweiterung der Beobachtungspunkte beim Wolfsrevier und die Errichtung eines Wildreservats für Wisente, Wildpferde, Wasserbüffel und Elche. Besucher können den Park künftig wahlweise auf dem Floß, im Kanu, zu Fuß, mit dem Rad oder auf einem Kremserwagen erkunden. Bis zum Frühjahr 2015 sollen die Modernisierungsarbeiten abgeschlossen werden. Der Wirtschaftsminister begrüßt auch den Ansatz, dass gezielt neue Zielgruppen wie ältere Bürger und Menschen mit Handicap sowie Tagungstouristen angesprochen und neue Angebote für die Nachsaison geschaffen werden sollen. „Bundesweit stehen die zoologischen Einrichtungen gut da, die sich den veränderten Bedürfnissen ihrer Besucher stellen. Der Natur- und Umweltpark gehört dazu“.

Weiterentwicklung stärkt Tourismusregion Güstrow

„Der Natur- und Umweltpark mit seinen jährlich ca. 160.000 Besuchern ist eine Erfolgsgeschichte. Nach der Wende hat sich der Tierpark direkt an der Nebel enorm weiterentwickelt und ist in der touristischen Infrastruktur der Region längst eine feste Größe“, betonte Glawe. Mit dem im Jahr 2000 eröffneten Umweltbildungszentrum ist die Einrichtung schon recht früh den Weg gegangen, Natur, Umwelt und Bildung zu verbinden. „Diese Entwicklung wird jetzt konsequent mit modernen Ideen fortgeschrieben. Giganten zu Wasser, zu Luft und zu Land sollen dafür naturnah erlebbar gemacht werden. Der Park wird mit seinen Plänen zur Stärkung der Tourismusregion Güstrow insgesamt beitragen“, sagte Glawe abschließend.

Quelle: Nr. 307/13 – 18.10.2013 – WM – Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus

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