Lokschuppen Pasewalk gewinnt Nordkurier-Spielstättenpreis

Im Sommer 2014 gastieren die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern mit Götz Alsmann und Band im Lokschuppen

Der Nordkurier-Spielstättenpreis 2013 der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern wurde heute an den Lokschuppen Pasewalk verliehen. Hans-Jörg Görl und seine Mitstreiter vom Lokschuppen Pomerania e.V. nahmen den Preis in Anwesenheit des Ministers für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe, von Dr. Matthias von Hülsen, Intendant der Festspiele MV, und Lutz Schumacher, Geschäftsführer und Chefredakteur des Nordkurier, entgegen.

Minister Harry Glawe: „Der Spielstättenpreis hat sich im Land etabliert. Er trägt dazu bei, auf besondere kulturelle, künstlerische und touristische Orte aufmerksam zu machen. Umso mehr freut es mich, dass damit auch das Engagement stellvertretend für viele Menschen im Land geehrt wird. Der Lokschuppen Pasewalk hat sich als engagierter Gastgeber gezeigt. Ein atmosphärisch, herausragender Spielort, der variable Konzertformate ermöglicht. Gerade der ländliche Raum bekommt mit dem Engagement der Träger, der Eigentümer und Bewahrer dieser Spielstätten eine wichtige Ergänzung.“

Lutz Schumacher, Geschäftsführer und Chefredakteur des Nordkurier sowie Jurymitglied: „Ich freue mich, dass in diesem Jahr mit dem Lokschuppen Pasewalk der Preisträger aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald kommt. Ich bewundere das besondere ehrenamtliche Engagement der Mitglieder des Lokschuppen Pomerania e. V. Der Lokschuppen ist atmosphärisch ein herausragender Spielort, der unterschiedliche Konzertformate zulässt und so für mich großes Entwicklungspotenzial hat.“

Intendant Dr. Matthias von Hülsen: „Unser Publikum, die Musiker und auch das Festspielteam waren nach den beiden Konzerten im Lokschuppen begeistert von dieser ungewöhnlichen Spielstätte und der Zusammenarbeit mit dem Lokschuppen-Team. Von der NDR Bigband bis zu ‚Schorny spielt auf‘ – der Lokschuppen bietet vor allem für unsere nicht so ganz klassischen Formate die perfekte Kulisse. Das setzen wir fort – für 2014 hat mein Nachfolger Dr. Markus Fein Götz Alsmann und seine Band eingeladen!“

Götz Alsmann – nicht nur als Fernseh-Moderator, sondern auch als leidenschaftlicher und begnadeter Jazz-Musiker bekannt – wird im Lokschuppen Pasewalk am 17. Juli mit seiner Band die Songrevue „Es grünt so grün“ auf die Bühne bringen. Neben dem gleichnamigen Song stehen weitere Lieder aus dem Musical „My Fair Lady“ auf dem Programm. Der Vorverkauf für dieses Konzert läuft bereits, Karten sind unter www.festspiele-mv.de oder telefonisch unter 0385-5918585 erhältlich.

Der Nordkurier und die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern verleihen den mit 5.000 Euro dotierten Preis seit 2010 an Spielstätten, in denen sie besonderes Entwicklungspotenzial sehen. Bisherige Spielstättenpreisträger waren das Kloster Rühn (2010), das Hotel Tucholski in Loitz (2011) und die Orangerie Groß Siemen (2012). Die Jury des Nordkurier-Spielstättenpreises setzt sich aus dem Nordkurier-Geschäftsführer und Chefredakteur Lutz Schumacher, dem Intendanten Dr. Matthias von Hülsen und dem Kaufmännischen Direktor Toni Berndt von den Festspielen MV, dem Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus, Harry Glawe, sowie der Architektin Johanne Nalbach zusammen.

Kein Geringerer als Kaiser Wilhelm II. weihte am 1. Oktober 1894 den Wasserturm für den Pasewalker Hallbrundlokschuppen ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg änderte sich die Bedeutung des Bahnhofs, da Stettin Ausland geworden war und die generelle Zahl der Abfahrten stark zurückging. Nach der Wende kam der Güterverkehr auf dem Bahnhof Pasewalk fast zum Erliegen. 1997 wurde der Lokschuppen stillgelegt, und seit 2003 sorgt der „Lokschuppen Pomerania e. V.“ für die vielfältige Nutzung des Geländes als Museum, Veranstaltungsort und ungewöhnliche Herberge: Im ehemaligen DDR-Regierungszug können bis zu 50 Gäste übernachten. 2011 veranstalteten die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern hier erstmalig ein Konzert mit der NDR Bigband, 2013 war der österreichische Klarinettist Matthias Schorn, Preisträger in Residence 2013, mit seiner Reihe „Schorny spielt auf“ zu Gast.

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Quelle & Foto: Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gGmbH

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