Gartenroute Nordvorpommern
Der Tourismusverband Fischland-Darß-Zingst plant eine stärkere Vermarktung der Region zwischen Stralsund und dem östlichen Rostock, um Besucher stärker auf die im Küstenvorland liegenden historischen Park- und Gartenanlagen „Gartenroute Nordvorpommern“ aufmerksam zu machen. Ein Konzept wurde am Donnerstag Wirtschafts- und Tourismusminister Harry Glawe vorgestellt.
„Die Gartenroute wird die Besucher zu den bisher noch versteckten Schönheiten abseits der Ostseeküste führen und das Hinterland touristisch aufwerten. Hieraus ergeben sich viele Vorteile, die sich auch in zusätzlichen Arbeitsplätzen und einer Verlängerung der Saison widerspiegeln können. Von dem Vorhaben profitieren dann sowohl die Menschen vor Ort als auch die Gäste der Region“, sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe anlässlich der Projektvorstellung in Ribnitz-Damgarten.
Für die Region Nordvorpommern wurden fünf Kern- und elf Nebenobjekte für einen Gartenkulturpfad mit dem Namen „Recknitz-Barthe“ ausgearbeitet – unter anderem sind darin der Jühlke-Park in Barth, der Schlosspark Semlow, der Gutspark Kölzow sowie der Schlosspark Divitz enthalten -, die gärtnerisch-touristisch aufgewertet werden sollen.
Aktivurlauber, Kulturreisende und Städtetouristen stehen als Zielgruppen im Vordergrund der geplanten Gartenroute. „Es ist wichtig, dass der Tourismusverband und die Akteure vor Ort gemeinsam touristische Zukunftsstrategien entwickeln. Entscheidend ist, dass neben den bereits stark nachgefragten Regionen an der Küste auch das Binnenland noch mehr an Bedeutung gewinnt“, betonte Glawe.
Das Reisegebiet Fischland-Darß-Zingst konnte im Jahr 2012 im Vergleich zum Vorjahr Zuwächse bei den Ankünften (+3,5 Prozent auf insgesamt 438.430) und Übernachtungen (+2,1 Prozent auf 2.332.611) verzeichnen. Für das Jahr 2013 liegen bisher Zahlen der Monate Januar bis September vor. In diesem Zeitraum gab es 377.930 Ankünfte, das entspricht einem Zuwachs von 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dem gegenüber steht jedoch ein Rückgang bei den Übernachtungen auf rund 1.987.165 (-1,3 Prozent).
Quelle: PM Nr. 374/13 – 05.12.2013 – WM – Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus